Biodiesel als Kraftstoff

Der Anteil an Hybridfahrzeugen, die neben einem Verbrennungsmotor auch einen Elektromotor mit externer Lademöglichkeit (Plug-in-Hyabrid Electric Vehicle PHEV) besitzen, steigt stetig an. Aufgrund des vermehrten elektrischen Betriebs verbleibt der Kraftstoff länger im Tank als bisher. Das Verhalten der langzeitgelagerten Kraftstoffe kann bisher nicht vorhergesagt werden.
Ziel des Forschungsvorhabens ist es deshalb, die Wechselwirkungen zwischen kraftstoffführenden Fahrzeugkomponenten und (alternden) Kraftstoffen in PHEV-Fahrzeugen unter anwendungsnahen Bedingungen (Lagerdauer, Lagerbedingungen der Kraftstoffe) zu verifizieren.

In diesem Projekt sollen die im Vorgängerprojekt Kraftstoffveränderung II vorgeschlagenen Maßnahmen und Maßnahmenkombinationen zur quantifizierbaren Reduktion von Belägen nach ihrer Wirksamkeit gewichtet und eine optimale Kombination dieser Maßnahmen verifiziert werden.

Besonders für das Betreiben landwirtschaftlicher Maschinen ist der Einsatz von Biodiesel (B100) von hohem ökologischen und wirtschaftlichen Interesse. Demgegenüber stehen fehlende Herstellerfreigaben für Motoren der Abgasstufe EU COM IV und V. Aus diesem Grund untersucht die Universität Rostock mit Unterstützung des Industrie- und Landtechnik-Motorenherstellers DEUTZ AG das Verhalten von Biodiesel im modernen Antriebssystem. Ziel des Projekts sind vor allem Untersuchungen zu den Auswirkungen von B100 auf das Abgasnachbehandlungsystem (AGN-System).