25.02.2019

Bericht zur Biodieselqualität 2018 veröffentlicht

Die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. (AGQM) veröffentlicht den Qualitätsbericht 2018 aus den Ergebnissen der regelmäßig durchgeführten unangekündigten Beprobung bei Herstellern und Lagerbetreibern.

Im Jahr 2018 führte die AGQM drei ordentliche unangekündigte Beprobungskampagnen bei ihren Mitgliedern durch, in denen 54 Proben genommen wurden. In Zusatzkampagnen, an denen diejenigen Mitglieder teilnehmen müssen, bei denen in einer Hauptkampagne Grenzwertverletzungen festgestellt wurden, wurden weitere 16 Proben genommen. Bei den insgesamt erhobenen 1260 Analysenwerten wurden 26 Grenzwertverletzungen festgestellt, von denen 17 innerhalb der Präzision der Messmethode lagen. Auffällig ist, dass in den Sommermonaten besonders viele Grenzwertverletzungen auftraten. Die langanhaltenden sehr hohen Temperaturen können einen Einfluss auf die Produktions- und Lagerbedingungen gehabt haben. Allerdings ist auch das schwierige Marktumfeld in 2018 mit günstigen Biodieselimporten aus Argentinien und Indonesien zu berücksichtigen, das die Produzenten gezwungen haben könnte, vermehrt im Grenzbereich der Wirtschaftlichkeit zu produzieren. Trotz der außergewöhnlichen Herausforderungen ist es den Produzenten auch in 2018 gelungen eine sehr hohe Biodieselqualität zu gewährleisten.

Positiv hervorzuheben sind die Ergebnisse für die Parameter, die aus Sicht der Automobilindustrie als besonders kritisch für die Abgasnachbehandlung eingestuft werden. Für die Alkalimetalle Natrium und Kalium liegt der Durchschnittswert bei 0,8 mg/kg, für die Erdalkalimetalle Magnesium und Calcium sogar bei 0,1 mg/kg (Grenzwert Na+K / Ca+Mg max. 5 mg/kg). Der Durchschnittswert für den Phosphorgehalt liegt bei 0,5 mg/kg (Grenzwert max. 4 mg/kg).

Den detaillierten Qualitätsbericht 2018 sowie ein Informationsblatt mit den Durchschnittswerten der einzelnen Parameter finden Sie im Bereich „Qualität“ auf der Homepage der AGQM. 

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